Empfängnisverhütung
Von der ersten Regelblutung (Menarche) bis zur letzten natürlichen Regelblutung (Menopause) besteht für eine Frau die Möglichkeit "gewollt oder ungewollt" schwanger zu werden.
Diese Zeitspanne entspricht fast der Hälfte ihrer gesamten Lebenszeit! Kein Wunder, dass die Empfängnisverhütung (Antikonzeption, Kontrazeption) in der Sprechstunde eines Frauenarztes eine so zentrale Bedeutung hat.
Es gibt zahlreiche Methoden, die sich hinsichtlich ihrer Wirkungsweise, ihrer Sicherheit, ihrer positiven und negativen (Neben-)Wirkungen und auch im Preis unterscheiden.
Die folgenden Informationen sollen lediglich eine Orientierungshilfe sein. Das Gespräch mit Ihrem Frauenarzt, der mit Ihnen die für Sie persönlich am besten geeignete Methode herausfindet, können sie nicht ersetzen.
Methoden zur Empfängnisverhütung:
- natürliche Familienplanung (Temperaturmethode, symptothermale Verhütung, computergestützte Zeitwahl)
- Barrieremethoden
- Hormonale Methoden (Minipille, Mikropille, Scheidenring, Wochenpflaster, 3-Monatsspritze, Pille danach)
- Spiralen (Kupferspirale, Hormonspirale)
- Hormonstäbchen (Implantat im Oberarm)
- Sterilisation
Die Sicherheit einer Verhütungsmethode wird mit dem sog. Pearl-Index angegeben: er sagt aus, wie viele Schwangerschaften bei 100 Frauen eintreten, die eine Methode ein Jahr lang anwenden.
Beispiel:
Ein P.I. (Pearl-Index) von 1,0 für die Kupferspirale bedeutet: Von 100 Frauen, denen eine Kupferspirale gelegt wurde, wird 1 Frau pro Jahr schwanger.